Es ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich komme erst heute dazu zu schreiben, bzw. kann ich mich erst jetzt motivieren;) Ich war also eine Woche hoch oben im Norden, in der Heimat, auf meiner Insel. Und es war super schön. Zum einen hatte meine Mutter G
eburtstag, zum anderen habe ich viel Zeit mit lieben und netten Menschen verbracht. Natürlich gehörte da leckeres Essen dazu und weil ja der Geburtstag anstand, auch jede Menge Kuchen. So habe ich vergangenes Wochenende zwei neue Rezepte ausprobiert und mich sogar an das leidige Thema
Hefe gewagt, und was soll ich sagen, es hat prima geklappt.
So gab es also am Samstag einen leckeren
cheesecake mit Pekanuss-Keks-Boden und am Sonntag einen
Zwetschgendatschi, siehe Bild:-)
Für den Abend hatte ich mir was unkompliziertes überlegt, was aber doch n bisschen aufwendiger war. Die Idee war eine
Boullabaisse, denn an der Küste muss es einfach Fisch sein. Die klassischen Fische wollte ich aber durch Fische aus der Nordsee ersetzen und ich habe mich dann für Steinbutt, Steinbeißer, Nordseekrabben und Rotzunge entschieden. Einen Tag vorher habe ich aus den Karkassen des Steinbutts und ein paar anderen schönen Zutaten einen leckeren Fischfond gekocht und am nächsten Tag die die Suppe noch ein wenig mit Sahne verfeinert, nur einen Schuss, für den Geschmack, also war es keine klassische Bouillabaisse. Auch habe ich auf Fenchel verzichtet, denn ich hasse Fenchel;-)
Als Nachtisch musste mal wieder der
geeiste Kaffee herhalten, wer ihn nämlich noch nicht kennt, MUSS ihn probieren. Und alle waren sehr begeistert. Dazu gab es in
Vanille-Oliven-Öl marinierte Zwetschgen. Die Kombination mit Olivenöl hört sich erst etwas komisch an, ist aber sehr lecker. Dazu erhitzt man etwas Olivenöl in einem Topf, gibt das Mark und die Schote einer Vanille hinzu und lasst das ziehen;-) Dann Obst nach Wahl damit vermengen, schmeckt besonders gut mit Erd- und Himbeeren. Das Rezept für den Zwetschgenkuchen habe ich leider gerade nicht parat, ich werde es nachreichen...
An sich war am Wochenende herrliches Wetter auf der Insel und ich habe mich besonders gefreut, dass mein Schwester-Herz mit mir an den Strand wollte. So waren wir ein wenig am Meer, sind mit den Füßen ins Wasser und waren dann noch auf der Terrasse vom
Surfcafé was trinken. Hat richtig Spaß gemacht! Und schön wars...
Am Monatg wurde dann noch zum Abschluss bei einer sehr lieben Freundin gegrillt. Neben leckeren marinierten Sachen hatten wir noch Maiskölben, Grillkäse, einen leckeren Salat mit Gurke und Tomate und selbst gebackenes Ciabatta, ebenfalls eine Herausforderung mit Hefe;-) Aber ganz einfach gemacht:
Man nimmt 500 g Mehl, einen Würfel frische Hefe, 1/8 l Milch, 3 El Olivenöl, grobes Meersalz und nach Belieben dieverse Kräuter, wie zum beispiel Rosmarin udn Thymian, Knoblauch kann auch nie schaden:) Mit 100 g Mehl, 3 EL Milch und der Hefe wird ein "Vorteig" gemacht, der 10 Minuten gehen muss, danach der Rest zum Teg dazu, erneut 20 Minuten gehen lassen, dann in vier gleiche Stücke teilen und kleine Brote formen, oder aber auch Focaccia, lecker. Und obwohl immer wieder mal die eine oder andere Wolke an uns vorbeizogen, es blieb warm und schön unterm Sonnenschirm.